Die Idee, Gurkenwasser als Streumittel zu nutzen, stammt aus einem Pilotprojekt der Bayerischen Staatsbauverwaltung und der Firma Develey aus dem Jahr 2019. Dabei wird das überschüssige Wasser aus der Gewürzgurkenproduktion von Develey aufbereitet und der Salzgehalt von ursprünglich 7 % auf 21 % erhöht. Aus 1.000 Tonnen Gurkenwasser entstehen so 1.100 Tonnen Salzsole für den Winterdienst.
Das natürliche Streumittel ist bis zu einer Temperatur von minus 18 Grad Celsius wirksam. Es verhindert das Gefrieren von Oberflächen, reduziert die Glättebildung und sorgt so für mehr Sicherheit auf den Zufahrtswegen. Gleichzeitig ist es biologisch abbaubar, spart Wasser und schont die Umwelt.